Besondere Abschiedslieder
Wenn ein Mensch freiwillig aus dem Leben geht, wenn junge Menschen sterben oder die Lebensgefährtin, der Ehemann, die Schwester ganz unerwartet stirbt. Dann steht die Welt besonders still.
Aber Musik kann trösten, wenn Worte nicht mehr helfen.
Mein Gesang geht unter die Haut und direkt ins Herz, um zu heilen, wo der Schmerz sitzt.
Ich habe hier für diese Momente des Abschieds besondere Lieder gefunden, die ich gerne zum Abschied singe.
Die Toten Hosen: “Am Ende”
=>thematisiert den Zusammenhang von Sterben und der Sinnfrage.
“Erst wenn wir das Ende sehen, beginnen wir zu verstehen
Worum es eigentlich für uns im Leben geht
Wenn vor uns das Ende liegt und wir alleine sind
Erkennen wir für uns das Glück, das wir sonst nie sehen”
Herbert Grönemeyer: “Der Weg”
=> wenn die Lebensgefährtin/Ehefrau verstorben ist. Das Lied erzählt von der gemeinsamen Zeit und der Charakterstärke der Verstorbenen.
“Dein sicherer Gang
Deine wahren Gedichte
Deine heitere Würde
Dein unerschütterliches Geschick
Du hast der Fügung deine Stirn geboten
Hast ihn nie verraten
Deinen Plan vom Glück”
Robert Long: “Jos”
=> erzählt die Geschichte vom Suizid eines Freundes
“Das alles hat er mir gesagt.
Er konnte früher nie darüber reden,
doch mir erzählte er sein ganzes Leben.
Hätt ich ihm damals bloß die Hand gegeben
und ihm gesagt, daß ich ihn mag.
Mein Gott, es war sein letzter Tag!”
Reinhard Mey: “Wie ein Baum, den man fällt”
=> beschreibt, wie jemand sein Sterben leben möchte. Ganz selbstbestimmt.
“Wenn ich, wie ich’s auch dreh und bieg
Den eignen Tod nicht schwänzen kann
Sich meine Blätter herbstlich färben
Wenn’s also wirklich angehen muss
Hätt ich noch einen Wunsch zum Schluss
Ich möcht im Stehen sterben”
Reinhard Mey: “Lass nun ruhig los das Ruder”
=>Ein Lied für einen Menschen, der in Frieden gehen konnte. Hier wird der Tod als Erlösung angesehen.
Er ist ein Freund, der dich nach Hause bringt.
“Es kommt nicht der grimme Schnitter
Es kommt nicht ein Feind
Es kommt, scheint sein Kelch auch bitter
Ein Freund der’s gut mit uns meint”
Reinhard Mey: “Nein, ich lass dich nicht allein”
=> beschreibt die Sterbebegleitung durch einen Freund.
“Nein, ich lass’ dich nicht allein, ich sitze einfach hier,
ich bleibe hier bei dir, so lange wie es dir gefällt, i
ich habe alle Zeit der Welt,
ich muss nirgendwo pünktlich sein,
ich lass’ dich nicht allein.”
Reinhard Mey:”Allein”
=>Wenn der Verstorbene am Ende seines Lebens allein war.
“Allein – wir sind allein. Wir kommen und wir gehen ganz allein.
Wir mögen noch so sehr geliebt, von Zuneigung umgeben sein.
Die Kreuzwege des Lebens gehen wir immer ganz allein.
Allein – wir sind allein. Wir kommen und wir gehen ganz allein.”
PUR: “Noch ein Leben”
=> setzt sich auseinander mit dem Suizid eines Freundes.
“Warum in jener Nacht? Was hast du nur gedacht?
Was hat die Zweifel weggewischt?
Die tiefe Traurigkeit in dir – Dafür fehlte das Gespür”
Hermann van Veen: “Ich tanze mit dem Tod”
=> beschreibt den Tod als natürlichen Begleiter während des Lebens
“Der Beginn ist eine Liaison
mit dem Ende
Es gibt kein Pardon
Ich lebe und das heißt
Ich tanze mit dem Tod
Von Anfang an tanzen
Wir nur cheek to cheek
Ich tanze mit dem Tod
Tanze mit dem Tod
Die Frage ist nur
Wie lang dauert die Musik”
Juliane Werding: “Zeit für Engel”
=> beschreibt die Bedeutung eines Menschen für einen Suizidgefährdeten.
“Unter ihr die Tiefe ruft
Komm zu mir
Ein Schritt genügt
Und du bist frei
Plötzlich stand er neben ihr
Und tief in ihr drin brach das Eis
Er sagte leis’:
Zeit für Engel, Zeit für Licht
Wisch die Tränen vom Gesicht
Zeit für Abschied und Beginn
Es hat alles einen Sinn”
"Wir sind so dankbar , dass Frau Berghaus bei der Trauerfeier für unsere Mutter dabei gewesen ist. Der großartige Gesang und die perfekte Umsetzung unserer Wünsche haben die Beerdigung zu einem unvergesslichen und würdevollen Abschied werden lassen. Vielen Dank für ihr großartiges Engagement."
